Was ist der Digital Markets Act (DMA)?
Der DMA ist ein neues Regelwerk, das den europäischen Markt vor dominanten Technologieplattformen, den Gatekeepern, schützen soll. Zusammen mit dem Digital Services Act (DSA) ist der DMA eines der Kernstücke der europäischen Digitalstrategie. Durch die Kontrolle der "Gatekeeper" soll das DMA Innovation, Wachstum und fairen Wettbewerb fördern und die Aufbau kleinerer Plattformen, KMU und Start-ups erleichtern. Darüber hinaus zielt der DMA darauf ab, das Kräftverhältnis auszugleichen, um die europäischen Nutzer, Unternehmen und Behörden gemäß den europäischen Werten zu schützen, die den Bürger in den Mittelpunkt stellen.
Wer sind die Gatekeeper?
Die DMA definiert eine Reihe klarer Kriterien für die so genannten Gatekeeper. Die Kriterien wurden bewusst hoch angesetzt, um kleinere Plattformen nicht zu belasten, sondern die größten Tech-Giganten ins Visier zu nehmen, die die Wirtschaft in verschiedenen Märkten dominieren.
Im Einzelnen stuft die DMA Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 75 Milliarden Euro oder einem Umsatz im europäischen Wirtschaftsraum von mindestens 7,5 Milliarden Euro als Gatekeeper ein. Außerdem müssen die betreffenden Plattformen 45 Millionen monatliche Nutzer in der EU und 10.000 aktive geschäftliche Nutzer pro Jahr haben. Angesichts der hohen Anforderungen fallen vor allem die größten Tech-Giganten wie Alphabet (Google), Meta (Facebook), Amazon, Apple oder die Reiseplattform Booking.com unter die Lupe der DMA.
Weitere Informationen zum DMA und dem begleitenden Digital Service Act (DSA) finden Sie in unserem Blogbeitrag über “Der Digital Markets Act als Wegbereiter für eIDAS & digitale Identität in Europa”.