Ein "Money Mule" (dt. Geldesel) ist eine Person, die ihre Daten freiwillig zur Verfügung stellt, weil sie leichtes Geld verdienen will, denn Kriminelle bieten oft "schnelles Geld" für die Teilnahme an einer Betrugsmasche mit entsprechenden Angeboten. Sie sind sich oft bewusst, dass sie gegen das Gesetz verstoßen. Es ist jedoch nicht erwiesen, dass sie sich aller Konsequenzen bewusst sind.
Der Gesamtprozess der "Money Mules" besteht darin, dass sie entweder selbst ein Bankkonto eröffnen und dann den Kriminellen Zugang und volle Kontrolle gewähren. Oder die Betrüger eröffnen die Konten mit ihren Daten. Beide Wege ermöglichen es ihnen später, verschiedene finanzielle Veruntreuungen wie Geldwäsche, moderne Sklaverei oder Terrorismusfinanzierung durchzuführen.
Wie werden Money Mules rekrutiert?
Money Mules werden häufig über soziale Medien rekrutiert. Selbst wenn diese Beiträge von den Aufsichtsbehörden entdeckt und gelöscht werden, ist es für Kriminelle ein Leichtes, betrügerische Anzeigen erneut zu posten.
Was sind die möglichen Konsequenzen für identifizierte Money Mules?
Zunächst werden häufig alle Bankkonten (sowohl betrügerische als auch nicht betrügerische Konten) geschlossen oder das Geld eingefroren. Nachdem Money Mules bei diesen kriminellen Aktivitäten erwischt wurden, ist es für sie auch schwierig, einen Kredit zu bekommen, z. B. für Telefonverträge, Studienkredite und künftige Kreditanträge. Darüber hinaus ist es nicht ungewöhnlich, verurteilt zu werden - Einzelpersonen können für bis zu 14 Jahre ins Gefängnis kommen.
Solche Handlungen hinterlassen Spuren im Strafregister, die weitere Folgen haben - sie können auch die Arbeitssuche erschweren, insbesondere wenn es sich um einen Arbeitsplatz im Bereich des Datenschutzes handelt. Es ist wichtig, dies hervorzuheben, zumal heutzutage fast jeder Job etwas mit Datenschutz zu tun hat, zum Beispiel der Zahlungsverkehr.
Was ist der Unterschied zwischen Money Mules und Social Engineering?
Es ist auch sehr wichtig, zwischen "Money Mules"- und "Social Engineering"-Szenarien zu unterscheiden. Money Mules" sind an den Betrugsszenarien beteiligt und kooperieren als Teil des kriminellen Plans.
In einem Social-Engineering-Szenario wird eine Person als Betrugsopfer betrachtet. Ihre Zusammenarbeit mit den Betrügern ist nicht so offensichtlich, da sie durch psychologische Manipulation eingebunden werden. Diese Opfer sind sich in der Regel nicht bewusst, dass sie mit ihrem Verhalten gegen das Gesetz verstoßen. Sie werden dazu verleitet, Konten zu eröffnen, z.B. durch Stellenanzeigen.
Wie geht IDnow mit Money Mules um?
Als Anbieter einer KYC-Plattform und von Lösungen u.a. für Anti-Geldwäsche-Screening & Monitoring nimmt IDnow kriminelle Aktivitäten/Betrug wie "Money Mules" sehr ernst. In Kombination mit unserer Plattform beschäftigt IDnow ein engagiertes Team, das ständig daran arbeitet, diese Arten von Betrug zu verhindern. Als vertrauenswürdiger Partner mit sehr hohen Sicherheitsstandards arbeitet IDnow ständig daran, Betrüger daran zu hindern, in die Systeme von Geschäftskunden einzudringen, und natürlich ist es für IDnow auch sehr wichtig, Privatpersonen davor zu schützen, betrogen zu werden.