Forschungsarbeit bei IDnow
Von Anfang an war es ein zentrales Anliegen von IDnow, Lösungen für Probleme zu finden, mit denen Menschen und Unternehmen in der zukünftigen, vernetzten Welt konfrontiert werden könnten. Daher haben wir schon früh eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung aufgebaut, um die zukünftigen Herausforderungen und Chancen in den Bereichen Dokumentenanalyse, Betrugserkennung, selbstbestimmte Identität und biometrische Ethik zu entschlüsseln und innovative Lösungen zu entwickeln, um diese zu lösen oder anzugehen.
Unsere hochqualifizierten Forschungs- und Entwicklungsingenieure, die auf Informatik, künstliche Intelligenz, Bildverarbeitung und Biometrie spezialisiert sind, führen umfangreiche Forschungsprojekte zu Themen wie der Entwicklung einer europäischen digitalen Identität oder der Vermeidung von Vorurteilen im Bereich der künstlichen Intelligenz durch. Sie arbeiten Hand in Hand mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und nehmen an internationalen Konferenzen teil, auf denen sie ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse teilen. Immer mit dem Ziel, den neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet voraus zu sein und die vernetzte Welt zu einem sichereren Ort zu machen.
Unsere Forschungsbereiche
IDnow forscht und bietet Expertise in den folgenden Bereichen:
- Analyse und Überprüfung von ID-Dokumenten
- Biometrie (Gesichtserkennung, Erkennung von Präsentationsangriffen)
- Digitale Identität
- Optische Zeichenerkennung
- Erkennung von Fälschungen (Kampf gegen Betrug, Desinformation)
Unsere kooperativen Forschungsprojekte
MAMMOth 2022 – 2025
MaMMOth zielt darauf ab, die Vorurteile zu untersuchen, die mit dem Einsatz von KI bei der Aufgaben-Automatisierung und Entscheidungsfindung einhergehen. Obwohl die KI für verschiedene Zwecke in großem Umfang eingesetzt wird, kann sie ungewollt Minderheiten diskriminieren, so dass die Schlussfolgerungen der Algorithmen ungenau oder für diese Bevölkerungsgruppen nicht geeignet sind.
MAMMOth wird eine geeignete Toolbox anbieten, um diese Verzerrungen auf verschiedenen Ebenen (Datenaufbereitung, Algorithmen usw.) zu erkennen, zu vermeiden und zu beheben, wobei die mögliche Multimodalität der Daten sowie die Verflechtung verschiedener Verzerrungen berücksichtigt werden.
IDnow wird die entwickelten Lösungen für die automatisierte Identitätsüberprüfung sowie für zwei weitere Anwendungsfälle einsetzen: die Überprüfung von Finanzkrediten und die Überprüfung akademischer Leistungen.
MAMMOth ist ein europäisches Forschungsprojekt, das aus dem Horizon Europe Programm finanziert wird.
SOTERIA 2021 – 2024
Das umfangreiche Projekt, an dem 13 Partner aus 8 Ländern beteiligt sind, befasst sich mit der Frage, wie die persönlichen Daten der EU-Bürger verwaltet werden. Mit Hilfe von Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen wird IDnow ein Tool entwickeln, welches die Entwicklung einer digitalen Identität mit einer hochentwickelten Identifikationsmethode für den Zugang zu Online-Diensten und einer dezentralen Datenverwaltungsplattform kombiniert, die es jedem Bürger ermöglicht, seine mit den Dienstleistern geteilten Daten zu überblicken.
Die Lösung wird dank der Beteiligung von drei Dienstleistern (E-Health, E-Learning, E-Voting) auf Pilotebene getestet. Um die Akzeptanz der Plattform zu maximieren, werden Sozial- und Humanwissenschaftler zusammen mit der Verbraucherschutzorganisation die Meinung der Bürger zum vorgeschlagenen System einholen. Schließlich wird durch die Zusammenarbeit mit Rechts- und Ethikexperten sichergestellt, dass die Plattform mit den EU-Verordnungen konform ist. Das Projekt wird zu einem nutzerzentrierten, von der Bevölkerung betriebenen Dienst zum Schutz der Privatsphäre und der persönlichen Daten der Bürger der EU führen.
SOTERIA ist ein europäisches Projekt, das im Rahmen des Forschungsprogramms Horizon 2020 finanziert und von IDnow koordiniert wird.
FIFRAUD – 2021-2022
FIFRAUD zielt darauf ab, Betrugsfälle und Rückfalltaten aufzudecken und dabei insbesondere die bereits durchgeführten Kontrollen im Auge zu behalten. Um dieses Ziel zu erreichen, werden mehrere technische Module entwickelt. IDnow wird für die Module verantwortlich sein, die die Erkennung von Wiederholungsfällen mit demselben Identitätsmerkmal ermöglichen. b<>com wird seine Endgeräte-Authentifizierungslösung so weiterentwickeln, dass der Fingerabdruck eines Anwenders über einen Webbrowser oder per Mobiltelefon erfasst werden kann.
Das FIFRAUD-Projekt birgt ein großes Potenzial für IDnow, da diese Verbesserungen die Aufdeckung von Serienbetrügern ermöglichen könnten, die besonders hochwertige gefälschte Ausweisdokumente erstellen.
FIFRAUD ist ein von der Region Bretagne finanziertes Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Technologieforschungsinstitut b<>com durchgeführt wird.
IDECYS+ – 2018-2021
Das Ziel von IDESYS+ ist die Entwicklung einer digitalen Authentifizierungslösung für Juristische Personen, insbesondere für Kleinst- und Kleinunternehmen.
Digitale Identitätslösungen für Einzelpersonen verbreiten sich zunehmend, sind aber oft komplex und umständlich zu implementieren, was sie für das sich schnell verändernde Umfeld kleiner Strukturen ungeeignet macht.
Fünf Unternehmen und ein Forschungslabor haben gemeinsam eine Lösung entwickelt, die sowohl einfach und schnell zugänglich als auch hochsicher und mit den aktuellen Vorschriften konform ist (eIDAS). IDESYS+ ermöglicht eine Authentifizierung auf hohem Niveau, ohne dass eine physische Begegnung mit einem Mitarbeiter erforderlich ist. Ermöglicht wird dies durch eine Reihe von „Aufgaben „, die der Anwender bei der Inanspruchnahme des Dienstes erfüllen muss.
Die Authentifizierung erfolgt über die SIM-Karte des Smartphones, um eine flexible und sofortige Nutzung zu gewährleisten, die gleichzeitig vollständig abgesichert ist.
IDESYS+ wird durch den französischen Fond Unique Interministériel finanziert.
MobilAI – 2018-2020
Ziel des Projekts ist es, die Bilderkennungs- und -analyseverfahren auf Smartphones deutlich zu verbessern, um so unabhängiger von der Netzwerkverfügbarkeit zu werden und gleichzeitig Speicherplatz zu verringern. IDnow stellt sein Expertenwissen im Bereich der Bildanalyse für Identitätsprüfungen zur Verfügung.
Zum Einsatz kamen dabei neueste auf künstlicher Intelligenz und Deep Learning basierende Technologien: Die Optimierung der neuronalen Netzwerkarchitektur bei der Bildverarbeitung wurde durchgeführt, um die Geschwindigkeit zu steigern und Speicherplatz zu optimieren.
Die Ergebnisse dieses Projekts haben es IDnow ermöglicht, die Leistung des von ihnen entwickelten digitalen Software Development Kit (SDK) auf verschiedenen Prozessstufen der Identitätsüberprüfung zu verbessern.
MobilAI ist ein von der Region Bretagne finanziertes Projekt, das von dem Unternehmen Imatag koordiniert wird.
MOBIDEM – 2016-2019
In Zusammenarbeit mit akademischen Forschungseinrichtungen und Betrugsexperten wurde eine vollautomatische Methode zur Verifizierung von Ausweisdokumenten entwickelt, um Identitätsprüfungen zu beschleunigen und sicherer zu machen. Ziel ist es, eine zuverlässige Prüfung durchzuführen, ohne dass ein Experte für Dokumentenprüfung anwesend sein muss.
Das System muss auch in der Lage sein, sich leicht an die Prüfung neuer Dokumentenarten anzupassen. Die im Rahmen des Projekts entwickelten technologischen Fortschritte wurden in zwei von der ENSP, dem DZ-PAF Ouest und dem DCSP – DDSP 35 durchgeführten Feldversuchen 2016 und 2017 sowie in einem dritten Versuch, der 2018 mit der ENSP und dem DZ PAF Sud Est durchgeführt wurde, erfolgreich getestet. IDFRAud ist der Ursprung der meisten technologischen Bausteine von IDCheck.io.
IDFRAud ist ein von der französischen Nationalen Forschungsagentur (ANR) finanziertes und von IDnow koordiniertes Projekt.
IDFRAud – 2015-2018
This project, carried out in partnership with academic laboratories and experts in fraud detection, has led to the development of a fully automated technique for verifying identity documents, with the goal to accelerate and improve the security of identity checks. The objective is to be able to perform a reliable check without the need for the presence of an expert in document analysis.
The system must also be able to easily adapt to the analysis of new classes of documents. The technological advances developed during the project have been successfully tested in two field experiments organized by the ENSP, the DZ-PAF Ouest and the DCSP – DDSP 35 in 2016 and 2017 and a third experiment conducted with the ENSP and the DZ PAF Sud Est in 2018. IDFRAud is at the origin of most of the technological bricks of the IDCheck.io product.
IDFRAud is a project funded by the French National Research Agency (ANR) and coordinated by IDnow.